Über die verschiedenen Opalarten und ihre Fundorte

Opale Abbaugebiete Australien
Australien

Opal-Fundorte gibt es fast auf der ganzen Welt. Neben Australien werden Opale noch in Brasilien, Honduras, Mexico, Peru, den USA, Tansania, Mali, Madagaskar, in Europa, Kasachstan und Indonesien gefunden.

Australien jedoch liefert mit ca. 95% der Weltförderung an Opalen den Hauptanteil.

 

Von den Queensland-Fields mit den Zentren Yowah, Koroit, Jundah, Quilpie, Cunnamulla, Winton und Opalton. Auch bekannt als das "home of the Boulder". Von hier kommen die meisten Boulder-Opale sowie Yowah-Nüsse und andere Kostbarkeiten.

 

New South Wales ist mit den Zentren Ligthning Ridge und White Cliffs die Heimat der kostbarsten Edelopale. Aus Lightning Ridge (früher: Wallangulla) kommen die wertvollen Schwarzopale. Der Ort liegt in einer kargen Landschaft mit intensiver Viehzucht und Weizenanbau auf einer niedrigen Bodenwelle, über der sich häufig Blitze entladen sollen - daher der Name Lightning Ridge.

 

In South Australia wird die Hauptmenge Australiens, vorwiegend helle Edelopale geschürft. Fundstätten sind bei Coober Pedy, Andamooka, Mintabie und Lambina. Coober Pedy, am Stuart-Highway gelegen, bezeichnet sich als "Welthauptstadt des Opals". Der Name wurde aus der Aboriginie-Sprache (kupa piti) abgeleitet, was soviel heißt wie "Weißer Mann im Erdloch". Über einen langen Zeitraum nach Gründung der ersten Mine 1915 war Coober Pedy weltgrößter Opal-Produzent, wurde jedoch in den 90er Jahren hierin von Mintabie abgelöst.


Schwarz Opal (Black Opal)

Black Opal
Schwarzopal

Der Schwarz Opal ist der seltenste und wertvollste Opal. Er wird meist als Band oder Bänder (= Seam) aus verschiedenen Farben gefunden, die natürliche Wasserhorizontalen in dunkelgrau bis schwarz oder Knollen ("potch nobbies") bilden. Dieser Typ ist leicht durch die Dunkelheit des Hintergrundes oder der Grundfarbe zu erkennen. Häufig haben schwarze Opale nur eine dünne Schicht oder einen Farbstreifen, der sich auf dem grau bis schwarzen "Potch" (Opal ohne Farbspiel) befindet. Die einzelnen Muster sind so komplex wie die Vorstellung eines Künstlers. Wenige wissen, daß 99,9 % der Liefermenge dieses leuchtenden, dunkelstrahlenden Edelsteines nur an zwei kleinen Stellen auf dieser Welt - LIGHTNING RIDGE und in geringer Menge auch MINTABIE - geschürft wird.

 

Der schwarze Crystal-Opal wird hauptsächlich bei Lightning Ridge geschürft. Die Farben sind häufig von großer Tiefe. Mit Crystal-Opal wird Opal mit Farbspiel ohne dunklem Hintergrund bezeichnet, das Farbspiel steht jedoch sozusagen in schwarz. Gegen starkes Licht gehalten, wirkt der Opal durchscheinend, auf z.B. helles und dunkles Papier gelegt, muß die Farbe bzw. sein Farbspiel jedoch gleich bleiben. Opal ist generell amorph, also ohne Kristallstruktur im mineralogischen Sinne, „Crystal“ bezieht sich hier nur auf die Durchleuchtbarkeit.

 

Der halbschwarze Opal (semi-black) oder auch graue Opal kommt bei Schwarzopalen am häufigsten vor, je "pechschwärzer" und farbintensiver ein Schwarzopal ist, desto seltener und kostbarer ist er auch.


Boulder Opal

Boulder
Boulderopal

Boulder Opal wird in Queensland gefunden, die Opale werden fast ausschließlich mit dem natürlichen Muttergestein (Eisensandstein) als Hinterseite geschliffen. "Boulder" können hell oder dunkel, milchig oder durchsichtig sein.

 

Kleine Gesteinsbrocken, die mehr oder weniger großen Nüssen optisch ähneln, enthalten manchmal "Kerne" aus Opal, sie sind unter dem Namen "Yowah Nüsse" bekannt, weil sie häufig in der Nähe der Stadt Yowah gefunden werden, es gibt sie aber ebenso in Koroit.

Der Boulder-"Matrix-Opal" ist eine Opal-Bildung, bei der Tupfen und dünne Opal-Linien im Eisenstein verteilt sind, so „fein“, daß ein herausschleifen der Opalschicht im üblichen Sinn nicht möglich ist, daher ergibt die sogenannte Matrix dann den Stein.

 

Boulder können die gleiche Schwärze und den gleichen Schimmer wie ein Schwarz Opal von hoher Qualität zeigen, sie weisen jedoch selten eine vergleichbare optische Tiefe auf.

 

Yowah und Koroit Opale sind Boulder Opale , welche nach dem Herkunftsort benannt wurden.

 


Weissopal

Coober Pedy
Weiss Opal

Der weiße Opal wird hauptsächlich in Coober Pedy (Südaustralien) geschürft, es ist das größte Opalfeld in Australien.

 

Weiße Opale sind nicht so selten wie schwarze, können aber auch ein lebhaftes Farbenspiel haben. Wie der Name vermuten läßt, kommt der Stein in durchsichtigem, durchscheinendem und milchigem, hellen Farbton vor.

 

Helle Opale werden den verschiedenen Kategorien zugeordnet:

 

Weißer oder Milchopal - dieser Opal ist von weißer Grundfarbe in der das Farbspiel „steht“.

 

Jelly Opal - ist durchsichtig, aber ein wenig unklar. Die Farben sind nicht scharf oder konzentriert wie im Crystal-Opal.

 

Crystal Opal - diese Gruppe umfaßt den Opal der durchsichtig oder durchscheinend ist. Seine Farbklarheit ist sehr scharf. Alle Opalfelder haben diese Opalart. Opal ist generell amorph, also ohne Kristallstruktur im mineralogischen Sinne, „Crystal“ bezieht sich hier nur auf die Durchleuchtbarkeit.


Welo Opale Äthiopien

Opal Äthiopien
Welo Opal

Es handelt sich um eine neue Fundstelle von sehr schönen Edelopalen in Äthiopien.

Der Ort Welo liegt im unteren Awash-Tal im Nordosten Äthiopen in unmittelbarer Nähe zu Dschibuti.